Die große Pause am Mittag ist Arbeitnehmern heilig. Sie ist die kleine aber notwendige kleine Auszeit im langen Arbeitstag und manchmal auch ein Social Event, das durch gemeinsames Essen mit Kollegen die Möglichkeit zum Austausch bietet.
Doch berüchtigt ist auch das „große Tief“ nach dem Lunch, wenn die Müdigkeit zuschlägt und die Produktivität erst einmal in den Keller rauscht. Woran liegt das?
So entsteht die Müdigkeit nach dem Essen
Oft gehen wir mit einigem Appetit in die Pause, die sich wegen Meetings und Terminen auch schon einmal nach hinten verschieben kann. Stehen deftige und reichliche Mahlzeiten in der Kantine auf dem Speiseplan, scheint das perfekt, um den Hunger in kurzer Zeit zu stillen.
Doch hier lauert die Falle: Viel Fleisch, tierische Fette, große Mengen von Weißmehl und/oder ein hoher Zuckeranteil lösen im Mund ein Geschmacksfeuerwerk, verlangen dem Magen aber viel ab. Blut wird vom restlichen Körper abgezweigt, um die Speisen zu verdauen, das macht sich in der Sauerstoffversorgung bemerkbar.
Eine hastige Nahrungsaufnahme tut ein Übriges dazu, Bewegungsmangel verstärkt das „Mittags-Koma“ zusätzlich. Wir verraten dir, was du dagegen tun kannst.
So verbesserst du deine Ernährung am Arbeitsplatz
Sorgfältiger auswählen, was du in der Pause zu dir nimmst, ist ein wichtiger Schritt hin zu mehr Leistungsfähigkeit für den Nachmittag. Die beliebtesten Gerichte der Deutschen für den Lunch sind Currywurst und Pommes, Lasagne sowie Schnitzelgerichte. Diese Speisen sind schnell herzustellen und dank des hohen Anteils an Fetten, Weißmehl und Fleisch pikant und schmackhaft. Sie brauchen gleichzeitig aber viel Zeit, um vom Magen verdaut und verarbeitet zu werden, was weitere Energie kostet und ein Gefühl der Schläfrigkeit erzeugt.
Du bist, was du isst
Viele Kantinen bieten inzwischen eine Salatbar sowie mindestens ein vegetarisches Gericht pro Tag an. Gib ab jetzt etwas häufiger der fleischlosen Variante den Vorzug! Auch kleinere Portionen sind bereits ein wichtiger Fortschritt. Nutze – wenn möglich – die Option, die Größe deiner Portion selbst zu gestalten und führe einen kleinen Salat als regelmäßige Vorspeise ein. Er ist viel schneller verdaulich als etwa frittierte Beilagen und füllt den Magen auf leichte Art.
Falls du deinen Lunch selbst mit ins Büro bringst, achte auf einen hohen Gemüseanteil, komplexe Kohlenhydrate statt Weißmehl und wenige tierische Fette. Auch ein Stück Kuchen fördert durch den Zucker die Erschöpfung nach der Mittagspause, da dein Blutzuckerspiegel so schlagartig ansteigt und wieder abfällt.
Langsames Essen erhöht das Sättigungsgefühl
Wer schnell isst, fordert dem Verdauungstrakt viel ab. Die Speisen sollten optimalerweise im Mund stark zerkleinert werden, sodass die Magensäfte leichteres Spiel haben. Geschieht das nicht, braucht der Magen umso länger für die Zerlegung und benötigt hierfür mehr Blut – so kommen Müdigkeitsgefühle auf. Iss also langsam, bedacht und kaue reichlich. Auch das bei großem Hunger eher quälend erscheinen mag: Du wirkst damit dem Mittagstief effektiv entgegen.
Bewegung als Wachmacher
Etwa 6000 Schritte pro Tag solltest du gehen, das bringt den Kreislauf in Schwung und fördert die Sauerstoffversorgung im Blut. Noch positiver ist das Resultat, wenn du nach dem Essen etwas Bewegung einbaust. Das muss nicht viel sein: 10 Minuten reichen bereits, um die Verdauung zu unterstützen und die sich anbahnende Schläfrigkeit zu bekämpfen. Ganz nebenbei hilft ein Gang an der frischen Luft, den Kopf frei zu bekommen und deine Konzentration für etwa ein bis zwei Stunden merklich anzuheben.
Gesunder Appetit statt Heißhunger
Das Frühstück ist wichtig für den Start in den Tag. Wer erst um 12:00 oder 13:00 Uhr etwas zu sich nimmt, stellt seinen Körper auf eine harte Geduldsprobe. Durch eine reichliche und umfassende Nahrungsaufnahme ist der Magen zuerst überfordert und braucht mehr Energie zum Verdauen der Lebensmittel. Zudem isst du nach einer gewissen Abstinenz vermutlich mehr, als eigentlich zum Stillen des Hungers notwendig wäre. So hat deine Verdauung doppelte Arbeit, das merkst du kurze Zeit später an der Leistungsfähigkeit. Iss deswegen regelmäßig alle 5-6 Stunden eine mittelgroße Mahlzeit und lasse das Frühstück nicht weg. Auch ein kleiner Snack ist besser als gar nichts, beispielsweise ein Vollkornbrötchen oder Joghurt mit Obst.
Fazit
Fettiges und kohlenhydratreiches Essen, hastiges Schlingen, Bewegungsmangel und unregelmäßige Mahlzeiten sind die wichtigsten Gründe für den Konzentrationsabfall nach der Mittagspause. Mit unseren Tipps kannst du dem jetzt gezielt entgegenwirken und den ganzen Tag über leistungsfähiger und fitter bleiben. Wir wünschen dir viel Erfolg!
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