Warum Google 15 Milliarden Dollar an Apple zahlt

Warum Google 15 Milliarden Dollar an Apple zahlt

Apple Maps Look Around am New Yorker Times Square

Anstieg von 5 Milliarden US-Dollar

Bereits im Jahr 2020 zahlte Google einen Betrag von 10 Milliarden US-Dollar um als Standardsuchmaschine in Apples Produkten zu erscheinen. Eine Reihe von Analysten, welche über das Abkommen informiert sind, und eine Untersuchung von Bernstein Research legen nahe, dass der Betrag für das Jahr 2021 auf 15 Milliarden US-Dollar ansteigt. Innerhalb von einem Jahr ergibt das einen Anstieg von insgesamt 5 Milliarden US-Dollar.

Weitere Anstiege geplant

Damit jedoch nicht genug: Auch in den kommenden Jahren erwarten die Analysten weitere Anstiege bezüglich der Höhe des Beitrags. Aus den Zahlen von Apple, welche sie gegenüber der Börsenaufsicht offengelegt haben, geht ein Betrag von ca. 18 bis 20 Milliarden US-Dollar für das Jahr 2022 hervor. Laut Bernstein Analyst Toni Sacconaghi möchte Google sicherstellen, dass sie nicht von Microsoft überboten werden.

Hoher Umsatzanteil

Bei Apple wird die Zahlung von Google unter der Kategorie „Services“ verbucht. Neben dem App Store macht die Suchmaschinengebühr in diesem Segment einen großen Anteil des Gesamtumsatzes aus. Im App Store erhält Apple üblicherweise eine Provision von 30% beim Verkauf einer App.

Unsicherheiten im Raum

Laut den Analysten ist es jedoch unsicher, ob Google zukünftig weiterhin einen solch hohen Betrag an Apple für das Recht als Standardsuchmaschine bezahlt. Einerseits besteht die Gefahr, dass Regulierungsbehörden eingreifen, da es zu Wettbewerbsproblemen aufgrund der Größe der beiden Technologiekonzernen kommen könnte. Zusätzlich könnte es seitens Google zu einer Neupositionierung kommen, da der die Höhe des Betrags mittlerweile enorm angestiegen ist. Laut Bernstein Research macht die Zahlung mittlerweile ungefähr 4% bis 5% von Apples Reingewinn aus.

Island testet die Viertagewoche – mit positiven Ergebnissen

Island testet die Viertagewoche – mit positiven Ergebnissen

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Tausende isländische Beschäftigte als Mitwirkende in zwei Experimenten

Zusammen mit dem Stadtrat der Landeshauptstadt Reykjavik hat die isländische Regierung 2014 eine große Studie angestoßen. In zwei verschieden angelegten Untersuchungen ging es darum, herauszufinden, wie sich eine verkürzte Arbeitswoche auf das Leben und das Berufsleben der getesteten Personen auswirkt. Die erste Untersuchung fand von 2014 bis 2019 statt, die zweite von 2017 bis 2021.

Die Ergebnisse wurden jetzt veröffentlicht und sind durchgehend positiv ausgefallen. Zusammengefasst lässt sich sagen, dass mehr Freizeit glücklicher und produktiver macht. Aufgrund dieser erfolgreichen Tests haben in Island mittlerweile 86 Prozent der arbeitenden Bevölkerung kürzere Arbeitszeiten oder sind dabei, diese durchzusetzen.

Die normale Arbeitswoche

Eine normale, eng getaktete Arbeitswoche dauert nicht nur in Island, sondern auch in anderen europäischen Ländern fünf Tage. Jeder Arbeitstag hat acht Stunden, sodass die normale Dauer der wöchentlichen Erwerbstätigkeit, wie etwa in Deutschland, bei 40 Wochenstunden liegt. In Island sollte es anders werden. Hier wurde ein großes Experiment gewagt. Für eine Studie führte die Regierung die Viertagewoche ein.

An 100 Arbeitsplätzen nahmen insgesamt mehr als 2500 Berufstätige an der Studie teil. Bei gleichem Lohn wurde ihre Arbeitszeit von 40 auf 35 Wochenstunden reduziert. Sie arbeiteten während der Dauer der Studie nur an vier Tagen in der Woche. Anders als erwartet steigerte sich die Produktivität der Beschäftigten.

Die Viertagewoche als Konzept für die Zukunft

Eine verkürzte Arbeitswoche ist die Basis einer Work-Life-Balance. Sie macht die an den Studien beteiligten Arbeitskräfte glücklicher und leistungsfähiger. Diese Vermutung schwebt schon seit Jahren im Raum, weswegen sich Gewerkschaften und andere gesellschaftliche Gruppen schon lange für die Viertagewoche eingesetzt haben. 2014 war es dann so weit, dass die Regierung die Hauptstadt Reykjavik für den Versuch „freigegeben“ hat. Der Stadtrat wählte die Arbeitsbereiche aus, deren Beschäftigte bis 2019 fünf Jahre lang als Testpersonen dienen sollten. Es waren vor allem welche aus den Kindertagesstätten und aus Servicezentren.

Während der zweiten Studie, die von 2017 bis 2021 dauerte, waren es 440 Beamte, die in die Viertagewoche gingen. Auch bei ihnen wurde kein Produktivitätsverlust und auch keinen Verlust an der Arbeitsqualität festgestellt. Viele Teams arbeiteten sogar besser. Absprachen verbesserten sich und auch die Kommunikation zwischen den verschiedenen Abteilungen. Doch nicht nur das. Es verbesserte sich insgesamt auch das Wohlbefinden der Testpersonen. Beispielsweise verringerte sich die Stress- und Burnout-Wahrnehmung. Das liegt auch daran, dass die Arbeitseinteilung anders organisiert werden musste, denn verkürzte Arbeitszeiten bedeuten automatisch mehr Freizeit und längere Wochenenden. Insgesamt stieg interessanterweise parallel zum Wohlbefinden der Menschen auch deren Arbeitsleistung.

Das Konzept der Work-Life-Balance überzeugt

Die Ergebnisse der isländischen Studien haben Verantwortliche auch in anderen europäischen Ländern aufmerksam gemacht. Die Einführung der verkürzten Arbeitswoche wird ernsthaft diskutiert. In wissenschaftlichen Kreisen gilt das isländische Experiment schon heute als „Blaupause“. Es wurde ein Standard gesetzt, an dem sich Regierungen weltweit orientieren können. Die Arbeitswochen der Zukunft können überall anders aussehen.

Die Gesellschaften sind reif für kürzere Arbeitszeiten. Regierungen können von Island lernen und ihre Lehren daraus ziehen. So sieht es zumindest Will Stronge, der Forschungsdirektor des Experiments. Der Erfolg zeigt sich in Island vor allem auch daran, dass mittlerweile ein Großteil der erwerbstätigen Bevölkerung von kürzeren Arbeitszeiten profitiert.

Die wirtschaftlichen und sozialen Folgen der Coronavirus-Pandemie haben dazu geführt, dass sich Regierungen anderer Länder das Island-Experiment genau angeschaut haben. So testet seit Mai 2021 die spanische Regierung die Viertagewoche. Sie genehmigte ein Pilotprojekt, das sich über drei Jahre erstrecken soll und sagte den teilnehmenden Unternehmen finanzielle Unterstützung in Höhe von 50 Millionen Euro zu.

Auch die neuseeländische Regierung unter Premierministerin Jacinda Ardern führte die Viertagewoche ein. Hier geht es speziell darum, der von der Coronavirus-Pandemie stark gebeutelte Wirtschaft Neuseelands wieder auf die Beine zu helfen. Es gibt also viele gute Gründe, eine verkürzte Arbeitswoche einzuführen. Island ist der Vorreiter. Viele werden folgen.

Ende der Homeoffice-Pflicht

Ende der Homeoffice-Pflicht

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Ab heute entfällt die Pflicht zum Anbieten von Homeoffice, da die Corona-Zahlen zumindest momentan auf sehr niedrigem Stand gehalten werden können. Man wolle zurück zum „Normalbetrieb“, so formuliert es jedenfalls der Chef des Mittelstandsverbands. Dabei hat sich so vieles geändert, von den technischen Machbarkeiten bis zum erstmaligen Kontakt vieler Arbeitnehmer mit dem Homeoffice überhaupt. Eine Rückkehr zum vorherigen Status scheint in vielen Unternehmen auch gar nicht mehr gewollt zu sein. Doch wie sieht die neue Normalität dann aus?

Homeoffice nicht für alle Menschen ein Plus

Nicht jede ist gemacht für gute Selbstorganisation, nicht jeder will diese erzwungene Einsamkeit in den eigenen vier Wänden weiterleben (müssen). Und die andere Fraktion gibt es natürlich ebenso, die nicht zuletzt den Wegfall des lästigen Weges von und zur Arbeit schätzen gelernt hat. Und die herrliche Ruhe im Homeoffice, mit der das bunte Treiben in einem Großraumbüro mal so überhaupt nichts gemein hat.

Jetzt kennt fast jeder Vor- und Nachteile des Homeoffices

Nun haben viele Arbeitnehmer einmal mehr als nur hereinschnuppern dürfen darin, wie es ist, wenn all die stressigen Komponenten in einem Büro wegfallen. Sehr viele werden auf diese Annehmlichkeiten kaum noch verzichten wollen – zumindest dort, wo es weiterhin umsetzbar ist, im Homeoffice tätig zu bleiben. Und was bisher gelang, dürfte auch in den allermeisten Unternehmen tatsächlich weiterhin möglich sein.

Hybride Variante bietet sich an

Insbesondere in städtischen Bereichen wird man nur allzu gerne so häufig auf die lästige Anfahrt verzichten wollen, wie es eben möglich ist. Und hier kommt eine Option ins Spiel, wie man in Zukunft verfahren könnte, obwohl das Ende der Homeoffice-Pflicht nun gekommen ist. Die sogenannte „hybride Variante“ wäre sicher für viele Arbeitnehmer besser als volle Präsenzpflicht – und für die meisten Arbeitgeber ebenso akzeptabel. Dabei gibt es nur bestimmte, ausgewählte Termine oder Tage mit Anwesenheitspflicht. Für etwaige Teambesprechungen, gemeinsam zu treffende Entscheidungen oder Ähnliches. Für die übrige Arbeit könnten Arbeitnehmer dann wie in den letzten 15 Monaten auch zu Hause bleiben.

Keine Pauschal-Lösung für alle implementieren

Gewerkschafter warnen aber davor nun für alle die gleiche Regelung anzustreben. Mancher arbeitet eben doch besser, wenn er sich abseits von der eigenen Familie befindet oder auch nur den sozialen Druck im Kollegium als Motivation benötigt. Insofern solle die kommende Vorgehensweise nicht von oben herab entschieden, sondern mit allen Angestellten ausdiskutiert werden. Wer sich nun in dieser Frage auf welche Weise verhält, werden die nächsten Wochen zeigen, wenn das Ende der Homeoffice-Pflicht Realität geworden sein wird.

 

Start-up WunderTree: Die nachhaltige Lösung für Weihnachtsbäume

Start-up WunderTree: Die nachhaltige Lösung für Weihnachtsbäume

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Für viele ist ein Weihnachtsfest ohne Weihnachtsbaum kaum vorstellbar. Wohl jedes Kind – und wenn wir ehrlich sind: auch fast jeder Erwachsene – möchte gerne einen zu Weihnachten haben. Im letzten Jahr standen deshalb rund 29,8 Millionen Weihnachtsbäume in deutschen Wohnzimmern. Auch wenn nicht jeder einen geschmückten Baum zum Fest bei sich zu Hause einziehen lässt, sind es bei Haushalten mit mehr als drei Personen stolze 80 Prozent.

Statistik: Absatz von Weihnachtsbäumen in Deutschland in den Jahren 2000 bis 2019 (in Millionen Stück) | Statista
Mehr Statistiken finden ihr bei Statista

Gerade nach all den Strapazen dieses Jahr wird erwartet, dass die Nachfrage im Vergleich zu den Jahren zuvor sogar steigen wird. Und wie wir alle wissen, landen alle Weihnachtsbäume spätestens im Januar als Müll im nächsten Entsorgungsbetrieb. Am Ende werden die Bäume dann verbrannt, und dadurch werden schätzungsweise 300.000 Tonnen CO2 freigesetzt.

© WunderTree

Das Start-up WunderTree, mit Sitz in der Bundeshauptstadt Berlin setzt sich deshalb für Nachhaltigkeit an Weihnachten ein. Das junge Unternehmen liefert Weihnachtsbäume im Topf direkt zu seinen Kunden nach Hause und kümmert sich um die Abholung der Bäume direkt nach dem Fest. Um eine nachhaltige Weihnachtsfreude zu garantieren, werden die Weihnachtsbäume in einer Kooperation mit der Berliner Niederlassung von Mercedes Benz sogar emissionsfrei in den neuen eSprinter Modellen geliefert. Später werden die Weihnachtsbäume dann im eigenen Privatwald in Brandenburg wieder eingepflanzt.

Somit bietet das junge Berliner Unternehmen seinen Kunden tatsächlich eine lokale, nachhaltige und emissionsfreie Lösung an.

© WunderTree

Andrew Green von WunderTree sagt dazu: „Ich freue mich sehr über unsere Kooperation mit der Mercedes-Benz Niederlassung Berlin. Es ist schön zu sehen, dass ein schnell wachsendes Start-up wie wir einen der ältesten Autohersteller Deutschlands von unserem Geschäftsmodell und der Vision dahinter überzeugen konnte. Ich bin zudem sehr dankbar, einen Partner an unserer Seite zu haben, der sich für eine nachhaltige Zukunft einsetzt.”

So funktioniert WunderTree

© WunderTree

Zunächst gibt’s diesen Service nur in Berlin, aber das Start-up plant im nächsten Jahr in weitere deutsche Städte zu expandieren. Hättet ihr auch gerne WunderTrees in eurer Stadt? Dann könnt ihr euch hier auf der Warteliste eintragen.

Daimler Mitarbeiter erhalten Corona-Bonus von bis zu 1.000 Euro

Daimler Mitarbeiter erhalten Corona-Bonus von bis zu 1.000 Euro

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Viele Unternehmen leiden weiterhin an den Auswirkungen der Corona-Pandemie. Auch der Stuttgarter Autobauer Daimler hat mit Umsatzeinbußen und der Einhaltung der Hygienemaßnahmen zu kämpfen. Der deutsche Automobilhersteller hat sich dennoch entschlossen seinen Beschäftigten bis zu 1.000 Euro als einen einmaligen Corona-Bonus auszuzahlen.

Laut der offiziellen Pressemitteilung wird Daimler die Prämie an über 160.000 Tarifbeschäftigte auszahlen. Die Auszahlung unterliegt nicht der Lohnsteuer und Sozialversicherungspflicht, wovon sowohl die Belegschaft als auch das Unternehmen profitieren.

Der Gesamtbetriebsratsvorsitzender der Daimler AG, Michael Brecht, beschreibt die angespannte Gesamtsituation wie folgt:

„Vom Maskentragen bis zum Dauer-Homeoffice. Das ist belastend, nervt und ist Arbeiten unter erschwerten Bedingungen – aber es muss eben sein.“ Und lobt das Engagement der Beschäftigten: „Ohne den Fleiß und Einsatz der Beschäftigten wäre Daimler niemals so gut und erfolgreich aus der ersten Pandemie-Welle rausgekommen.“

Mit der Sonderzahlung des Corona-Bonus will der Autohersteller ein Zeichen der Anerkennung setzen und die Einsatzbereitschaft und Flexibilität der Beschäftigten honorieren.

Der Anspruch auf Zahlung des Corona-Bonus ist gesetzlich nur für Beschäftigte in zugelassenen Pflegeeinrichtungen und ihnen gleichgestellten Angestellten vorgesehen. Die Regierung hat für alle weiteren Berufsfelder keine genaue Anspruchsgrundlage geschaffen. Laut Einkommenssteuergesetz kann ein Betrag von bis zu 1.500 Euro steuer- und sozialversicherungsfrei ausgezahlt werden.

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