Unsere Business Knigge Tipps fürs Büro

Business Knigge und Etikette im Büro? Das mag in Zeiten moderner Unternehmensstrukturen mit flachen Hierarchien vielleicht nach Schnee von Gestern klingen. Das ist aber nicht der Fall.

Zwar ändern sich die Zeiten und typische Etiketten der Vergangenheit sind meist aus dem Alltag verschwunden, aber gute Umgangsformen liegen sowohl im Privatleben als auch in der Bürowelt von heute wieder im Trend. Die richtigen Umgangsformen und Höflichkeit im Büroalltag kamen eigentlich auch nie aus der Mode. Wir kennen es von früher, dass Männer den Damen die Tür aufhielten. Man stand auch auf, wenn eine Frau den Besprechungsraum betrat. Heute wird das nicht mehr so starr befolgt, aber es hängt auch von der jeweiligen Firma ab. Viele Firmen haben einen lockeren Tonfall am Arbeitsplatz etabliert. Der Chef darf hier geduzt werden, das ist übrigens auch bei uns im Büro der Fall. Auch wenn ein lockerer Umgang an der Tagesordnung liegt sollten gewisse Regeln und Gepflogenheiten beachtet werden.

Fettnäpfchen im Arbeitsalltag

Falls Du in einer neuen Firma startest, achte darauf wie sich die Kollegen verhalten in Meetings und im Büroalltag gegenüber den Kollegen und Vorgesetzten. Es ist auch nie falsch dem Chef oder dem Vorgesetzten den Vortritt aus dem Aufzug zu lassen, oder die Tür aufzuhalten. Jedoch sollte man es damit auch nicht übertreiben. Wenn Du als Erster an der Tür bist, solltest Du diese aufhalten, egal ob hinter dir der Chef oder der Azubi steht. Es gibt also viele Fettnäpfchen in die man heute im Büroalltag treten kann.

Heutzutage wird laut Knigge sogar empfohlen, beim Niesen der Kollegen nicht mal mehr Gesundheit zu sagen. Manche Dinge haben sich eben im Laufe der Jahrzehnte eingebürgert. Ist es Zeit vielleicht umzudenken?

Angenehmes Arbeitsklima

Im Grunde genommen wollen wir alle nur das eine, und zwar eine angenehme Arbeitsatmosphäre im Arbeitsalltag. Die Umgangsformen am Arbeitsplatz haben großen Einfluss auf das gesamte Klima in einer Firma und ein gute Etikette kann sich positiv auf die Produktivität der Mitarbeiter auswirken. Die Kollegen und Vorgesetzten sehen und bewerten nicht nur die fachliche Leistung, sondern auch wie man auftritt, sich benimmt und eben den Umgangston.
Freundlichkeit und kollegiales Verhalten haben in der Vergangenheit Karrieren beschleunigt. Heute ist das nicht anders.

Keine starren Regeln

Besonders wichtig im Umgang mit den Kollegen und Chefs sind Merkmale wie Wertschätzung und Respekt. Zwar gibt es wie bereits erwähnt kaum noch starre Regeln, aber genauso wie früher zählen gängige Gepflogenheiten. Dabei ist der erste Eindruck entscheidend: Ein souveränes Auftreten ist besonders wichtig, und dazu gehört auch die richtige Körpersprache.
Nicht nur Berufsanfänger sollten auf ihre Kleidung, den Blickkontakt und eine gerade Haltung achten. Bereits in den ersten Sekunden einer Unterhaltung kann dies einen positiven Eindruck hinterlassen.

Pünktlichkeit im Alltag

Natürlich solltest Du immer pünktlich im Büro erscheinen, und zum Vorstellungsgespräch empfehlen wir bis zu zehn Minuten vor dem Termin anzukommen. In Zeiten von Google Maps kannst Du einfach schnell morgens checken, ob es im öffentlichen Nahverkehr oder mit dem Auto zu Verzögerungen kommen könnte, und dementsprechend deinen Weg zur Arbeit planen.

Händedruck beachten

Auch heute gibt es ihn noch den allseits bekannten festen Händedruck. Wir raten weder zu fest noch zu lasch die Hand des Gegenübers zu drücken. Und es spielt keine Rolle, ob der Chef oder ein Mitarbeiter aus der Personalabteilung vor einem steht.
Halte während dem Händedruck Augenkontakt und stehe mit beiden Beinen fest auf dem Boden. Der richtige Händedruck samt Blickkontakt strahlt Selbstbewusstsein und Souveränität aus. Tabu: Die Hand der anderen Person wild zu schütteln.

Dresscode

Bei uns im Büro ist ein Casual Dresscode an der Tagesordnung, aber in den meisten Branchen gibt es sie noch die gute alte Kleiderordnung. Gerade im Bereich Finance, egal ob als Filialleiter oder als Vertriebsassistenz in einer Bank – ist es besonders wichtig sehr formell gekleidet zu sein. Vermeide definitiv zu viel Haut zu zeigen oder gar durchsichtige Kleidung zu tragen. Für Damen gilt – Blusen mit Kragen wirken meist etwas seriöser.

Häufige Fehler

Die eigene Unsicherheit oder Selbstüberschätzung. Zwei Punkte an denen besonders Berufsstarter arbeiten sollten. Unsicherheit kann zu einem schlechten Gespräch führen und dazu, dass der Bewerber keinen Blickkontakt hält. Übertriebene Coolness hat noch nie einen Personaler überzeugt und kann daher schnell unsympathisch wirken.

Smartphones im Büroalltag

Im modernen Büro gehören sie zum Büroalltag wie der Kaffee am Morgen: Smartphones und Tablets sind ein wichtiges Thema im Business Knigge.

Gute Etikette bedeutet auch, dass Du deinem Gegenüber die volle Aufmerksamkeit schenkst und nicht auf ein Display starrst während einem Gespräch. Ein vibrierendes Handy auf dem Besprechungstisch ist nervig, deshalb empfehlen wir den Nicht-Stören-Modus zu aktivieren.

Eine der schlimmsten Umgangsformen – nicht nur im Büro – ist die Besserwisserei. Nobody likes a smartass. Keiner mag gerne von Kollegen über Umgangsformen belehrt werden – schließlich ist vieles davon auch schlichtweg Gewohnheits- oder Ansichtssache.

Wenn Du dich allerdings einmal wirklich auf den Schlips getreten fühlst, darfst Du es dem Kollegen ruhig sagen. Sei dabei aber höflich und entspannt. Oftmals hilft es auch Dinge die mal schief laufen, mit Humor zu nehmen und eigene Fehler zuzugeben. Das ist sympathisch und zeigt Charakter.

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Wir wünschen viel Erfolg bei der Jobsuche und dem Vorstellungsgespräch!

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